Wiesenpieper

(Anthus pratensis)


Der Wiesenpieper ist ein weitverbreiteter und gelegentlich sogar häufiger Vogel der Gattung der Pieper. Er kommt in den meisten Regionen der nördlichen Hälfte Europas und Asiens vor. Er ist ein Kurzstreckenzieher und überwintert gewöhnlich im südlichen Europa, im nördlichen Afrika und in Südasien.

Der Wiesenpieper ist mit knapp 15 cm etwa so groß wie ein Haussperling. Er ist jedoch graziler und schlanker als dieser und wirkt dadurch optisch größer. Das Gefieder weist keine geschlechtsspezifischen Unterschiede auf. Die Körperoberseite ist olivfarben. Der Überaugenstreif ist weißlich und die äußerste Schwanzfedern sind weiß. Die Beine sind rötlich und der Schnabel ist dünn und spitz. Der Lockruf des Wiesenpiepers ist ein scharfes "ist" oder "ististist", in der Nestnähe oft langanhaltend und monoton "tlitlitli". 

Der Wiesenpieper weist große Ähnlichkeit mit dem Baumpieper auf. Er ist vom Baumpieper bei der Freilandbeobachtung eher aufgrund des Lebensraums und der Stimme als durch optische Merkmale zu unterscheiden. Grundsätzlich ist er etwas kleiner als der Baumpieper und weist eine ausgeprägtere graugrünliche Färbung auf. Die Rückenstreifung ist etwas ausgeprägter und dunkler, die Brust weniger gelblich und zarter gestreift. Im Unterschied zum zierlicheren Wiesenpieper hat der Baumpieper einen kräftigeren Schnabel. Während Baumpieper oft auf Baumästen sitzend zu sehen sind, halten sich Wiesenpieper meist auf dem Boden auf und haben einen "hüpfenden", kurzen Flug. Der Baumpieper fliegt dagegen ruckweise in flachen Wellen.


V & N WHV | 2017 | Vögel & Natur WHV
Unterstützt von Webnode Cookies
Erstellen Sie Ihre Webseite gratis! Diese Website wurde mit Webnode erstellt. Erstellen Sie Ihre eigene Seite noch heute kostenfrei! Los geht´s