Fasan

Phasianus colchicus


Seit dem frühen Mittelalter ist die Fasanenhaltung vereinzelt an Fürstenhöfen und Klöstern belegt und seit dem ausgehenden Mittelalter oder der frühen Neuzeit ist ein freilebender Bestand oder ein solcher in großen Fasanerien bekannt.

Beim Hahn sind Kopf und Hals glänzend dunkelgrün, wobei die glänzenden Partien auf dem Scheitel bronzefarben, an den Halsseiten purpur bis blau überhaucht sind. Die Federn am Hinterkopf sind verlängert und bilden die gattungstypischen "Federohren". Die nackten Kopfseiten sind intensiv rot und tragen Schwellkörper, die zur Fortpflanzungszeit zu Stirn- und Kinnlappen erweitert sind und als "Rosen" bezeichnet werden. Eine kleine, schmale Partie unter dem Auge ist befiedert. Die Federn an Nacken, Brust, Körperseiten und Flanken sind kupferfarben bis rötlich golden mit dunklerer Basis und tragen einen blauschwarz glänzenden Saum oder einen entsprechenden Spitzenfleck. Zur Brust hin sind sie deutlich gerundet und, je nach Unterart oder Stammform, mehr oder weniger breit gerandet. Die Rücken- und Schulterfedern sind dunkel kupferrot und tragen einen sandfarbenen, u-förmig schwarzgerandeten Mittelfleck. Bürzel und Oberschwanzdecken zeigen ein grünlich-purpurn glänzendes Kupferrot. Die Unterseite ist matt schwarzbraun mit dunkel glänzenden, zu den Unterschwanzdecken hin rötlich glänzenden Spitzen. Die Unterschwanzdecken sind rotbraun und zeigen teils einen schwarzglänzenden Spitzenfleck. Die Handschwingen sind dunkelbraun, die Armschwingen hellgraubraun und tragen unregelmäßige, beige Querbinden. Die Außenfahnen der Armschwingen sind bräunlich verwaschen. Die großen Oberflügeldecken sind gelblich graubraun und tragen auf der Außenfahne eine helle, bogenförmige Zeichnung mit dunklen Rändern. Die übrigen Flügeldecken sind zimtfarben und zeigen wie die inneren Armschwingen einen kupfrigen Glanz. Die mittleren Schwanzfedern sind stark verlängert und auf gelb- bis olivbraunem Grund fein schwarzgesprenkelt und in einigem Abstand breit quergebändert. Die Sprenkelung nimmt zu den Rändern hin zu, die Querbinden werden zum Kiel hin breiter und laufen zum Rand hin aus.

Im Gegensatz zu dem des Hahns ist das Kleid der Henne recht unauffällig und hat eine insgesamt bräunliche Tarnfärbung. Der Scheitel ist schwarzbraun mit hellen Säumen und Binden, die Halsoberseite zeigt ein Rötlichbeige mit schwarzen, subterminalen Flecken. Zügel und Überaugenstreif sowie ein Fleck zwischen dem Auge und den Ohrdecken sind hellbeige. Letzterer ist unten schmal schwarz gerandet. Das Kinn ist rötlich beige, Kehle und Vorderbrust sind rötlichbraun mit dunklen Federzentren und rosa Säumen. Die übrige Brust und die Flanken sind deutlich brauner mit grober, dunkler Zeichnung. Die Unterseite und die Unterschwanzdecken sind auf hell bräunlichem Grund dunkel quergewellt. Die Federn der Oberseite sind rotbraun mit einem sandfarbenen und schwarzen Fleck in U-Form, hellem Saum und schwarzem, mittigen Keilfleck. Auf den Schultern zeigen die Federn einen kastanienfarbenen, teils kupfern schillernden Subterminalfleck. Die Schwingen ähneln denen des Männchens, zeigen aber ein deutliches, weniger verwaschenes Muster. Die großen Oberflügeldecken sind dunkelbraun, die übrigen hell graubraun und tragen eine heller quergebänderte bzw. gesprenkelte Zeichnung. Die Steuerfedern tragen auf rötlich braunem Grund breite dunkle Querbänder mit heller Mitte und sandfarbene Ränder.


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